Eine grüne Pflanze in einem weißen Blumentopf steht neben einer Schreibmaschine

Warum ein Praktikum bei einer Nachhaltigkeits-Agentur?

Ida studiert Stadtplanung in Hamburg, interessiert sich aber auch für das Thema Kommunikation, das mit Stadt- und Verkehrsplanung eng verbunden ist. Daher hat sie sich für ein Praktikum bei einer Nachhaltigkeits-Agentur entschieden und hat uns bei der fairkehr von September bis Dezember 2023 in vielen Projekten unterstützt. Hier könnt ihr lesen, was sie dazu motiviert hat – und ob sich ihre Erwartungen erfüllt haben.

Idas informeller Praktikumsbericht:

Ich versuche, meinen Alltag nachhaltig zu gestalten, ernähre mich vegetarisch, fliege nicht, fahre kein Auto und kaufe keine neuen Klamotten. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass das, was ich mache, nicht ausreicht. Angesichts der drohenden Klimakrise fühlte ich mich, wie so viele, machtlos. Gleichzeitig kommt es aber oft vor, dass ich, wenn sich das Gespräch im Bekanntenkreis um Ernährung oder Verkehrsmittelwahl dreht, eher auf Gegenwind als auf Ermutigung treffe. Ich kann schon mal vorweg nehmen: Das war bei der fairkehr Agentur anders.

Mein Praktikum in einer nachhaltigen Agentur zu machen, hat mich extrem motiviert. Den ganzen Tag von Menschen umgeben zu sein, deren politischen Werte ich teile, und mit ihnen gemeinsam für zukunftsweisende Projekte zu arbeiten, hat meinen Blick auf die Welt positiv verändert. Auch bei Regen mit Rad oder ÖV zur Arbeit zu kommen, einen veganen Mittags-Snack auf den Tisch zu stellen oder ein Urlaubsziel nach den Anreisemöglichkeiten auszusuchen – das ist hier ganz normal und ruft nicht die immer gleichen Grundsatzdiskussionen hervor. Und wenn es dann doch mal Grundsatzdiskussionen gab, weil Kolleg:innen mal anderer Meinung waren, lief der Austausch immer respektvoll und auf Augenhöhe ab.

Nachhaltigkeit in den Berufsalltag integrieren

Ein Praktikum bei einer nachhaltigen Agentur zu machen, bedeutet außerdem, automatisch mehr Nachhaltigkeit in den Berufsalltag zu integrieren und die persönliche Wirksamkeit zu verstärken. Ich habe die Arbeit bei der fairkehr Agentur immer als sehr sinnstiftend wahrgenommen, und hatte das Gefühl, etwas Positives zum gesellschaftlichen Diskurs beizusteuern oder innovative Lösungen finden und sichtbar machen zu können. Bei vielen Projekten konnte ich schnell Aufgaben eigenständig übernehmen und habe zum Beispiel den Katzensprung-Adventskalender 2023 über Social Media begleitet oder auch an einzelnen Bausteinen der Kampagne „Jetzt oder Now“ für die Stadt Freiburg gearbeitet. Es ist schwer, solch einen Einfluss als Einzelperson allein durch die persönlichen Konsumentscheidungen zu erzielen.

Weibliche Führungskultur

Neben den ökologischen Aspekten ist mir auch das soziale Miteinander sehr positiv aufgefallen. Bei der weiblich geführten fairkehr Agentur herrscht eine sehr angenehme Rede- und Fehlerkultur. Auch als Praktikantin erhält man vom ersten Tag an viel Unterstützung und Wertschätzung. So konnte ich ganz praktisch erfahren, wie gelebte soziale Nachhaltigkeit in einem Unternehmen aussieht – neben den vielen fachlichen Lernfeldern war dies auch eine wichtige Erfahrung für mich.

„Chez Wilhelm“: Beim Teamkochen gibt es regelmäßig gutes Essen und gute Gespräche (v.l.n.r.: Stephan, Kristina, Ida)

Die gemeinsame Arbeit wird zudem noch von vielen schönen Teamevents begleitet: Gespräche mit netten Kolleg:innen, gemeinsame Ausflüge oder regelmäßiges Teamkochen gehören hier zum Alltag. Für das firmeninterne Pop-up-Restaurant „Chez Wilhelm“ (die Agentur sitzt in der Oberen Wilhelmstraße in Bonn-Beuel) werden dreiköpfige Koch-Teams gelost, die immer neue vegetarisch/vegane Rezepte ausprobieren und ihre Kolleg:innen damit bekochen. Bei gutem Wetter essen dann alle zusammen auf der großen Dachterrasse.

Du möchtest auch mal mitkochen und/oder ausprobieren, ob die fairkehr Agentur das richtige Arbeitsumfeld für dich sein könnte? Hier geht’s zur Praktikumsbewerbung.

Mehr Informationen zur fairkehr Agentur, unseren Kund:innen und Projekten

Handbuch "Klimaschonend Reisen auf der Mittelstrecke"

Klimaschonend in den Urlaub

Wir haben uns sehr gefreut, als Wolfgang Strasdas, Professor für Nachhaltigen Tourismus an der Hochschule Eberswalde, uns im vergangenen Jahr als Projektpartner anfragte. Es ging um ein Projekt zum nachhaltigen Reisen in Europa – und zwar nicht nur bei den üblichen schnellen Städtetrips wie Köln-Paris oder München-Florenz, sondern auch zu weiter entfernten Zielen wie Costa Brava, Rom, Schottland oder Finnisch-Lappland.

Das wichtigste Ziel des Projekts: Reiseveranstalter und Reisebüros dabei zu unterstützen, durch kompetente Beratung und gutes Informationsmaterial mehr Kund*innen von einer klimaschonenden Anreise mit Bus, Bahn oder Fähre zu überzeugen.

Der Hintergrund: Immer mehr Menschen interessieren sich für die CO2-Bilanz ihrer Urlaubsreise und beziehen den Klimafaktor schon bei der Reiseplanung mit ein. Reisen ohne Auto oder Flugzeug wird immer mehr zum Trendthema in der Branche. Aber es ist nicht einfach, die richtigen Informationen zu bekommen, um die Klimabilanz der unterschiedlichen Verkehrsmittel transparent abzuwägen.

Forschungsprojekt bringt Transparenz

Daher hat sich das von Strasdas initiierte Forschungsprojekt „Klimaschutz auf der Mittelstrecke – Flugzeug- und autofreies Reisen in Europa“ zum Ziel gesetzt, eine klare Entscheidungsgrundlage für alle Reisenden zu schaffen, denen Klimaschutz auch im Urlaub am Herzen liegt.

Gleichzeitig möchte das Projekt aber auch zeigen, dass eine klimaschonende Anreise auch unter Erlebnisaspekten die bessere Wahl sein kann. Und das nicht nur auf kurzen Strecken – zum Beispiel zwischen europäischen Metropolen wie München und Mailand oder Köln und Paris, sondern auch auf Reisen bis Lappland, Schottland oder Andalusien, die den ganzen Kontinent queren und gerade deshalb großes Abenteuerpotenzial haben.

Das Bahnreise-Handbuch

Beitrag der fairkehr GmbH im Projekt ist unser neues Reise-Handbuch. Damit möchten wir zeigen, wie gut die beliebtesten Reiseziele der Europäer*innen per Bus, Bahn und Fähre zu erreichen sind. Das Faszinierende bei diesen Reisen: die flexible Verkehrsmittelwahl und die Möglichkeit, auf einer Reise viele Länder zu erleben und Zwischenstopps an interessanten Orten einzulegen. fairkehr-Bahnexperte Karten Liebster hat für 22 Destinationen von Andalusien bis Masuren und von Amalfi bis Schottland unterschiedliche Anreisevarianten aufbereitet. So hilft das Handbuch bei der individuellen Reiseplanung. Es unterstützt aber auch Reiseveranstalter und Reisebüros dabei, mehr Menschen für eine klimaschonende Anreise zu begeistern.

Hier gibt es das vollständige Handbuch „Reisen mit Klimaschutzfaktor – Klimafreundlich unterwegs auf Mittelstrecken in Europa“ mit 22 Zielen und ca. 60 Anreisevarianten als Download.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Fördermaßnahme LIFT Klima gefördert. Auch die anderen Förderprojekte beleuchten spannende Aspekte für mehr Klimaschutz im Tourismus.

Mehr Tipps rund ums nachhaltige Reisen, Hotels die nachhaltig wirtschaften und viele zertifizierte Reiseveranstalter gibt es ebenfalls auf unserer Website www.wirsindanderswo.de

Und hier gibt es mehr Informationen zu Aktivitäten, Projekten und Veröffentlichungen der fairkehr Agentur

Auf einem Tisch liegen bedruckte, hellblaue Karten. Auf ihnen steht: "Wie würde ich gerne in Diskussionssituationen auftreten?"

Argumentieren für die Verkehrswende

Die fairkehr Agentur hat ein neues Fortbildungsformat entwickelt: ein Argumentationstraining, gezielt für Menschen konzipiert, die die Verkehrswende vor Ort umsetzen sollen.

Der Hintergrund: Gerade Nachhaltigkeits- und Mobilitätsthemen werden oft außergewöhnlich hitzig und persönlich diskutiert. In erster Reihe bei diesen oft sehr persönlich und emotional geführten Debatten stehen Vertreter*innen der Verwaltung. In Bürgerdialogen, Vor-Ort-Gesprächen oder Fachsitzungen müssen sie ihre Planungen und Konzepte präsentieren und bekommen dabei ordentlich Druck. Unzufriedene Anwohner*innen kämpfen mit Zähnen und Klauen um kostengünstige Parkplätze im öffentlichen Raum, Einzelhändler*innen fürchten bei Verkehrsberuhigungsmaßnahmen um Umsatzeinbußen und auch aus den eigenen Reihen kommt manchmal Widerstand gegen neue Verkehrslösungen.

Unfaire Angriffe parieren

Das interessante bei den Diskussionen ist, dass es zwar scheinbar um die Sache geht, aber Emotionen, Befürchtungen und Anschuldigungen schnell die Oberhand bekommen. Dazu kommt, dass Vertreter*innen politischer Parteien verkehrspolitische Diskussionen gerne nutzen, um Parteipolitik zu machen. Da mischen sich sachliche, persönliche und politische Ebenen – und auch fachlich und rhetorisch gut aufgestellte Menschen verlieren schnell den Boden unter den Füßen, wenn sie in ihrer Kompetenz angegriffen oder gar persönlich beschimpft werden.

Das Training geht also über die rein inhaltliche Argumentation hinaus und zielt darauf ab, auch unfairen Angriffen begegnen zu können. Dies erfordert in erster Linie einen klaren, analytischen Blick auf die Situation und die Fähigkeit, Gelassenheit und Kontrolle zu bewahren, auch wenn die emotionalen Wellen hochschlagen.

Von Stimmtraining bis Rollenspiel

Die Mitarbeiter*innen der fairkehr Agentur haben sich über die Jahre einen großen Fundus an Kommunikationswissen und -erfahrung angearbeitet, aus dem sie für dieses Anliegen die hilfreichsten Tools und Übungsformate zusammengestellt haben. Neben Fachkenntnissen im Bereich Mobilität bringen wir jede Menge Kommunikations- und Rhetorikwissen mit. Für den Workshop haben wir neben Moderations- und Mediationstechniken auch Elemente aus der Gruppendynamik und der Gewaltfreien Kommunikation genutzt, außerdem Stimm- und Haltungsübungen sowie grundlegende Debattiertechniken. Besonderes Highlight für die Teilnehmenden waren die Rollenspiele, in denen sie herausfordernde Alltagssituationen üben und analysieren konnten.

Unser Fazit: Dieser neu entwickelte Workshop ist ein wichtiger und nützlicher Beitrag zur Verkehrswende! Trotz des mit 6 Stunden knapp angesetzten Zeitrahmens, konnten wir viele Themen anreißen und hilfreiche Erkenntnisse vermitteln. Die Praxis-Übungen haben einen guten Grundstein für weiteres Experimentieren im Alltag gelegt. Insgesamt ein spannender und dynamischer Tag, der uns als Agentur viel Spaß gemacht hat.

Sie würden an diesem Workshop gern teilnehmen? Hier finden Sie alle Informationen und die nächsten Termine!

Weinrote Kachel, rosa Schrift: "Grafiker*in gesucht und gefunden!"

Grafiker*in gesucht und gefunden!

– Die Stelle ist bereits besetzt –

Wir suchen eine/n Grafiker/in als Verstärkung für unser Team. Denn wir finden: Nachhaltigkeit hat das beste Design verdient, um endlich den Durchbruch in den Mainstream zu schaffen!

Für unser engagiertes Agenturteam suchen wir daher eine Grafikerin/einen Grafiker, der/die mit uns das Thema Nachhaltigkeit weiter voranbringt. Wir haben ein vielseitiges Kundenspektrum – von (Umwelt-)Verbänden über öffentliche Institutionen und Ministerien bis zu internationalen Brands.

Hier gibt es mehr Informationen zu Inhalten, Kund*innen und Projekten der fairkehr Agentur

Unsere Angebotspalette reicht vom Einzelprodukt bis zum kompletten Außenauftritt – von der CD/CI-Entwicklung bis zur Kampagne, Print und online, analog und digital.

Was uns besonders macht: fairkehr Agentur und Verlag wurde vor 35 Jahren mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit gegründet. Damit sind wir eine der profiliertesten und erfahrensten Agenturen im Bereich Nachhaltigkeitskommunikation in Deutschland.

Du möchtest unser Team bereichern? Die nachhaltige Welt und unsere Produkte noch ein bisschen schöner machen? Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!

Um folgende Aufgaben geht es:

Dein Profil

Wir wünschen uns eine Kollegin/einen Kollegen, der/die:

  • ein Studium in Grafikdesign abgeschlossen hat

  • mehrjährige Berufserfahrung, gerne im Agenturbereich, mitbringt

  • Konzeption und Designentwicklung in den Bereichen Branding, Corporate- und Editorial Design beherrscht

  • ein Magazin durch alle Produktionsstadien begleiten kann – von Konzeption über Gestaltung bis zu Papierauswahl und Druckereiabstimmung

  • ein Verständnis für Nachhaltigkeitskommunikation mitbringt

  • ein hohes Maß an Kreativität mitbringt und gleichzeitig eine Liebe zu Ordnung und Struktur, um in komplexen Produktionsprozessen den Überblick zu behalten

  • teamfähig und belastbar ist und natürlich

  • die nötigen Programme und Techniken beherrscht

Wir bieten

  • ein spannendes Themenfeld mit Sinn und Zukunft

  • vielseitige Inhalte und Aufgaben

  • nette Kund*innen mit interessanten Projekten

  • flexible Arbeitsbedingungen

  • ein sympathisches Team

  • gute Erreichbarkeit im Zentrum Bonn-Beuels

  • ein Jobticket für den VRS und betriebliche Altersvorsorge

Noch Fragen?

Wir freuen uns auf deine Bewerbung mit Angaben zum nächstmöglichen Einstiegstermin und den Gehaltsvorstellungen bezogen auf die gewünschte Arbeitszeit. Eine Teilzeitstelle ist möglich.

fairkehr Agentur und Verlag GmbH

Regine Gwinner
Obere Wilhelmstraße 32
53225 Bonn
regine.gwinner@fairkehr.de

Der VCD fordert ein Bundesmobilitätsgesetz

Höchste Zeit für ein bundesweites Mobilitätsgesetz

Endlich groß denken! Wir haben viel zu viel Zeit damit verbracht, uns über einzelne Punkte der Straßenverkehrsordnung zu streiten oder mehr Mittel für die Schiene zu fordern. Es ist Zeit für eine grundsätzliche Neuordnung des Verkehrsrechts. Der ökologische Verkehrsclub VCD hat ein Bundesmobilitätsgesetz (BuMoG) entwickelt, das Ziele definiert, statt Details zu regeln.

Höchste Zeit, finden wir, und freuen uns über diese zukunftsweisende Initiative. Renommierte Verfassungsrechtler*innen wissen längst: Wenn der Gesetzgeber seinem Auftrag nachkommen würde, hätte er schon lange ein bundesweit geltendes Mobilitätsgesetz verabschieden müssen. Denn: Die aktuelle Gesetzgebung stellt nicht sicher, dass Ziele wie soziale Teilhabe, Klimaschutz oder der Schutz von Leben im Verkehrssektor ausreichend berücksichtigt werden.

Veraltetes Verkehrsrecht

Das gesamte Verkehrsrecht ist eine unübersichtlich wuchernde Ansammlung von veralteten Einzelgesetzen. Viele davon haben mit unserer aktuellen Mobilität nichts mehr zu tun und geben keine Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Lärm zerstört die Lebensqualität in den Städten, der Verkehrssektor verpasst alle Klimaziele, neue Verkehrsmittel und Share-Mobilität erfordern eine andere Flächenaufteilung. Und wann hören wir endlich auf tausende Verkehrstote pro Jahr als normal zu empfinden?

Viele Kommunen hätten schon längst flächendeckend Tempo 30 eingeführt. Aber sie dürfen nicht, weil die Straßenverkehrsordnung Tempo 30 innerorts nur an Straßenabschnitten mit besonderer Gefährdung zulässt. So manche innovative Planung in einer Gemeinde wurde schon vom Regierungspräsidium gekippt, weil sie von der aktuellen – autozentrierten Gesetzgebung – nicht gedeckt war. So zementiert die Gesetzgebung eine Mobilitätswirklichkeit, die wir längst hinter uns gelassen haben. (Viele Beiträge, die das eindrücklich belegen, findet ihr auf der Website des fairkehr-Magazins.)

Wenn man genauer hinschaut, wundert das nicht, denn die meisten Gesetze, die über den Zustand unserer aktuellen Mobilität entscheiden, stammen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie sind veraltet und werden den aktuellen Verhältnissen schon lange nicht mehr gerecht.

Zu viel Klein-klein

Der zweite Vorwurf, den Jurist*innen gegen die aktuelle Rechtslage erheben: Es gibt eine Vielzahl von Einzelgesetzen, die im Mobilitätsbereich zur Anwendung kommen – unter anderem das Eisenbahngesetz, Straßenverkehrsgesetz und Straßenverkehrsordnung, Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, Luftsicherheitsgesetz, Güterkraftverkehrsgesetz u.v.m. Dazu kommt eine Vielzahl von Verordnungen und Richtlinien, die Einzelfälle regeln. Aber nirgendwo steht, welche Ziele verkehrsmittelübergreifend erreicht und wie die Mittel dafür eingesetzt werden sollen.

Diesem Missstand möchte der ökologische Verkehrsclub VCD jetzt ein Ende setzen. Seine Forderung: ein Bundesmobilitätsgesetz, das die veraltete Gesetzgebung ablöst und verkehrsmittelübergreifend festlegt, was Mobilität leisten soll und was nicht. „Wir müssen vom Ziel her denken und dann den Akteur*innen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene so viel Freiheit lassen wie nur möglich, damit sie die Ziele bestmöglich umsetzen können“, erklärt Michael Müller-Görnert, Verkehrspolitischer Sprecher beim VCD, das Ziel des neuen Gesetzes.

Nun tritt der VCD an alle Parteien und Politiker*innen heran und rührt die Werbetrommel für eine neue Gesetzgebung. Die Grünen haben bereits Interesse bekundet.

Wenn es ein Projekt gibt, das Unterstützung verdient hat, dann ist es das Bundesmobilitätsgesetz, denn es hat das Potenzial unsere Wirklichkeit schneller zu verändern als wir es über viele kleine Maßnahmen vor Ort erreichen können. Daher steht die gesamte fairkehr-Belegschaft hinter dieser VCD-Initiative und unterstützt den VCD bei Lobbyarbeit und Kommunikation. Moderne Mobilität braucht rechtliche Unterstützung und Absicherung, um in großen Schritten Eingang in die Wirklichkeit zu finden.

Der VCD freut sich über jede und jeden, die diese Initiative durch Teilen, Liken, Spenden, Weiterverbreiten, Darüberreden und in die Öffentlichkeit bringen unterstützen.

Hier gibt es mehr Hintergrundinformationen zum Bundesmobilitätsgesetz.