Neue Mobilität braucht neue Fachkräfte

Ein Beitrag von Regine Gwinner

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Magazine & Broschüren

Von der Verkehrsplanerin über den Busfahrer bis zur Radverkehrsbeauftragten: Fast alle Kommunen und Mobilitätsanbieter suchen aktuell händeringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Der anstehende Generationenwechsel bietet große Chancen für die Verkehrswende. Oder besser: könnte große Chancen bieten. Denn in vielen Branchen im Bereich Mobilität fehlen geschulte Fach- und Nachwuchskräfte. Wir haben gerade zwei Projekte abgeschlossen, die sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen und nach Lösungen für den Fachkräftemangel suchen:

Broschüre zur Fachkräftegewinnung

Für das Land Hessen haben wir die Broschüre “Fachkräfte für die Mobilität der Zukunft” umgesetzt. Die Publikation wendet sich an Kommunen und zeigt, was diese dafür tun können, die vielen offenen Stellen im Bereich Mobilität zu schließen. Die Broschüre gibt einen Überblick über die erfolgversprechendsten Jobbörsen und Tipps für ansprechende Formulierungen in Stellenanzeigen. Sie zeigt aber auch, womit Kommunen auf dem Arbeitsmarkt punkten können und wie sie Jobsuchende im Bewerbungsverfahren begleiten können, damit diese sich gut angesprochen und betreut fühlen. Ein weiterer wichtiger Punkt: die neugewonnenen Mitarbeitenden halten. Dazu gehört neben der schnellen und intensiven Einarbeitung auch eine gute Integration ins Team und das Delegieren von Verantwortung. Viele Beispiele aus der Praxis runden das Informationsangebot ab.

Auftraggeber für die Broschüre war Hessen Trade & Invest, zuständig für die Wirtschaftsförderung in Hessen. 

Hier geht´s zum Download der Broschüre

fairkehr-Magazin: Fachkräftemangel und Migration als Teil der Lösung

Auch die Ausgabe 1/2025 des fairkehr-Magazins beschäftigt sich mit dem Thema Fachkräftemangel in der Mobilität und speziell mit der Frage, ob und wie Migration ein Teil der Lösung sein kann. Dafür hat die fairkehr-Redaktion mit Branchenverbänden und Firmenvertreter:innen gesprochen – und mit Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind und hier unsere Mobilität am Laufen halten. Entstanden ist ein Heft voller spannender Fakten und berührender Geschichten – Geschichten von Menschen, die dafür sorgen, dass unser Alltag läuft, dass Busse und Züge fahren, dass unsere kaputten Fahrräder repariert werden und dass die Verkehrsplanung in kleinen und großen Städten funktioniert.

Zum Beispiel die Geschichte von Amer, der 2015 aus Syrien fliehen musste und über viele Stationen einen Job als Lokführer bei der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH gefunden hat. Oder die von Ali, der mit 17 aus dem Iran nach Deutschland kam und inzwischen die Ausbildung zum Zweiradmechaniker abgeschlossen hat.

Polina, die Verkehrsplanerin, Giuseppe, der Busfahrer, Ahmad der Radverkehrskoordinator – sie alle erzählen in der neuen Ausgabe des fairkehr-Magazins, warum sie nach Deutschland gekommen sind, wie sie ihren Weg in ihre jeweiligen Berufe gefunden haben und was sie dazu beitragen, dass die Mobilität in unserem Land so reibungslos wie möglich läuft.

Hier gibt es einen Auszug aus dem Heft, ein Interview mit Stefan Löhner, Leiter der Personalabteilung bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft.

Ein besonderes Heft – auch für unsere Redakteur:innen. „Mich hat diese Recherche persönlich sehr berührt“, sagt fairkehr-Chefredakteur Tim Albrecht. „Sobald man beginnt, Menschen zuzuhören, wird ein blasser Begriff wie Fachkräftemangel plötzlich farbig und dreidimensional. Bei dem Thema wird viel gejammert und problematisiert. Aber die Menschen, mit denen wir gesprochen haben, sind alle auf ihre eigene Weise sehr mutig und auf die Zukunft fokussiert. Mut, Hoffnung, Optimismus - das tut der Debatte sehr gut, gerade in der gesellschaftlichen Stimmung, die aktuell grassiert.“

 

Titelfoto: Zweirad Clausen, Husum

Regine Gwinner

Geschäftsführerin

Regine ist unsere Expertin für klimaschonendes Reisen und Chefredakteurin des Reisemagazins „Anderswo“.

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