Die Externsteine

Deutschlandtourismus: Zahlen, Daten und Fakten mit Katzensprung

Wie viele Naturparke gibt es eigentlich in Deutschland? Und wie viel CO2 spart Campingurlaub im Vergleich zu Übernachtungen im Hotel? Mit Katzensprung klären wir zu allen möglichen spannenden Zahlen, Daten und Fakten im Deutschlandtourismus auf.

Deutschland als Reiseziel bekannter machen und klimaschonende Reiseanbieter mit dem gewissen Etwas sichtbarer machen: Das ist Ziel des Projekts „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus„, welches wir im Auftrag des Verbands Deutscher Naturparke (VDN) e. V. hinsichtlich Website, Presse- sowie Social-Media-Arbeit kommunikativ begleiten. Mit Erfolg: Das Projekt läuft inkl. einer kleinen Zwischenpause bereits seit 2017, auf dem Inspirationsportal www.katzensprung-deutschland.de sind mittlerweile über 100 natur- und umweltverträgliche Abenteuer, sogenannte Leuchttürme, für Jung und Alt zu finden.

Auf den Social-Media-Kanälen Instagram, Facebook sowie Pinterest zeigen wir mit tollem Bildmaterial, wie schön und vielfältig Deutschland ist. Dabei sind wir immer wieder selbst erstaunt, welche touristischen Möglichkeiten mit Klimaschutzfaktor unser Heimatland zu bieten hat – und stoßen bei der Recherche von Inhalten immer wieder auf spannende Zahlen, Daten und Fakten zum Deutschlandtourismus.

Zahlen, Daten und Fakten leicht zugänglich aufbereitet

Auch diese wollen wir kommunizieren, denn das Projekt hat für uns auch einen Bildungsauftrag. Wenn wir als Tourist:innen Deutschland mehr als attraktives Reiseziel wahrnehmen und vor der Haustür Urlaub machen, können CO2-Emissionen vermieden werden. Über Facebook und Instagram bereiten wir daher interessante Informationen mit Bezug zu Tourismus und Klima als „Infoposts“ auf und vermitteln den Katzensprung-Follower:innen die Informationen so leicht zugänglich – das entspricht den Nutzungsgewohnheiten der Social-Media-Kanäle.

Für die notwendige Aufmerksamkeit sorgen wir mithilfe einer ansprechenden Kombination aus schönen Bildern und grafischen Elementen.

So erfüllen wir unseren Anspruch, nicht nur Deutschland als Reiseziel attraktiver zu machen, sondern auch das Potential des Deutschlandtourismus für mehr Klimaschutz hervorzuheben.

Das Potential von Infografiken

Ein ähnliches Format findet sich auch in unseren Anderswo-Magazinen. Ein Blick ins aktuelle Heft 2024 ist hier möglich. Infografiken eignen sich natürlich auch über das Themenfeld Tourismus hinaus für eine spielerische Aufbereitung von Zahlen, Daten und Fakten: So haben wir für das Kompetenznetz Klima Mobil diverse Schaubilder zu Informationen rund um Mobilität und Verkehrswende umgesetzt.

Sie möchten Ihre Inhalte grafisch darstellen? Gemeinsam finden wir einen Weg!

Ein Broschürencover, auf dem ein Kleinbus vor der Elbphilharmonie in Hamburg zu sehen ist

Was kann Autonomes Fahren? Fachbroschüre veröffentlicht

Ob das Autonome Fahren zu mehr Klimaschutz im Verkehr führt, untersucht die UBA-Fachbroschüre „Digitalisierung und Automatisierung im Verkehr“, die wir redaktionell betreut haben.

Unsere Redakteure Benjamin Kühne und Dr. Tim Albrecht haben als Co-Autoren maßgeblich an der Fachbroschüre „Digitalisierung und Automatisierung im Verkehr. Ein regulativer Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung“ des Umweltbundesamtes (UBA) mitgeschrieben. Inhaltlich basiert die Broschüre auf Erkenntnissen aus zwei Forschungsprojekten des UBA.

Cover und Innenseite einer Broschüre

Die Forschungsergebnisse zeigen deutlich: Automatisierte Fahrzeuge können für die Verkehrsverlagerung auf den öffentlichen Verkehr (ÖV) und damit für den Klimaschutz Fluch oder Segen sein. Wird ihr Einsatz nicht reguliert, können sie als Robotaxis beispielsweise deutlich mehr Individualverkehr verursachen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Wer im automatisierten Auto unterwegs ist, muss nicht selbst steuern und kann stattdessen lesen, arbeiten oder einen Film schauen. Zudem können Kinder und Jugendliche, körperlich eingeschränkte Personen oder ältere Menschen, die bislang vor allem mit dem ÖPNV unterwegs sind, die autonomen Fahrzeuge nutzen. Und weil die autonomen Fahrzeuge alleine wieder nach Hause finden (was unnötige Leerkilometer erzeugt, können sie auch mehrere Familienmitglieder zeitversetzt an verschiedene Orte bringen. Was für den ein oder anderen verlockend klingt, hat aber für die Allgemeinheit viele negative Begleiterscheinungen: beispielsweise mehr Verkehr auf den Straßen und ein deutlich erhöhter Bedarf an Energie und Ressourcen.

Fachbroschüre mit vielen Beispielen

Andererseits bieten autonome Fahrzeuge auch Chancen für die Verkehrswende. Beispielsweise wenn entsprechende Verordnungen und Gesetze dafür sorgen, dass die Technologie vor allem im öffentlichen Verkehr zum Einsatz kommt und kleinere automatisierte Fahrzeuge nur dort eingesetzt werden, wo sie nicht als Robotaxis mit Bussen und Bahnen um Fahrgäste konkurrieren. Sie können diese als On-Demand-Verkehre zu nachfrageschwachen Uhrzeiten ersetzen oder dünn besiedelte Regionen erschließen und dort Fahrgäste aus dem abgelegenen Ortsteil zur Bushaltestelle an der Landstraße oder zum nächsten Bahnhof bringen. Sie könnten auch helfen, eines der dringlichsten Probleme der Öffentlichen Verkehrs zu lösen: den heute schon großen Mangel an Busfahrer*innen und Lokführer*innen.

Welche Maßnahmen und Regeln das UBA der Politik empfiehlt, um autonome Verkehre zu regulieren, können Sie in der Fachbroschüre „Digitalisierung und Automatisierung im Verkehr“ nachlesen. Die Broschüre richtet sich im Gegensatz zu den Forschungsberichten, auf denen sie basiert, nicht nur an das Fachpublikum, sondern auch an eine breitere interessierte Öffentlichkeit. Wir haben sie mit vielen Beispiele so formuliert, dass sie auch für verkehrspolitisch interessierte Laien verständlich und attraktiv ist. Viele Bilder und individuell für das UBA gestaltete Infografiken sorgen zudem für eine ansprechend Optik.

Auch um die Übersetzung der Texte haben wir uns für das UBA gekümmert. Die Broschüre ist sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache auf der Website des UBA abrufbar.

Sie sind auf der Suche nach fachlicher Expertise oder redaktioneller Unterstützung für Ihre Publikation? Sprechen Sie uns gerne an!

Ein Mann sitzt auf einer Hängezelt-Plattform, die an einem Baum hängt - offensichtlich am Berg über einem Fluss

Projekt Katzensprung: Urlaub in Deutschland außergewöhnlich und klimaschonend

Urlaub in Deutschland kann spannend, außergewöhnlich und gleichzeitig klimaschonend sein. Das beweist das Projekt Katzensprung, an dem die fairkehr Agentur als Projektpartner beteiligt war. Nun ist die Projektlaufzeit zunächst beendet und wir werfen einen Blick zurück – und nach vorn.

Außergewöhnliche Urlaubserlebnisse in Deutschland

Aus unserer Arbeit rund um das Reise- und Umweltmagazin Anderswo wissen wir schon lange: In Deutschland gibt es zahlreiche Angebote im nachhaltigen und klimaschonenden Tourismus. Um sie bekannter zu machen, haben wir das Projekt Katzensprung – Kleine Wege. Große Erlebnisse. ins Leben gerufen. Als einer von vier Projektpartnern durften wir es mit Fördermitteln im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums in der Zeit von November 2017 bis Ende Mai 2020 umsetzen.

Dabei ist die Website www.katzensprung-deutschland.de entstanden. Sie zeigt über 50 außergewöhnliche und gleichzeitig klimaschonende Urlaubserlebnisse in Deutschland. Von Übernachtungen im Hängezelt, Baumhaus oder Tipi über Wanderungen mit Eseln, Lamas oder Huskies bis zu Outdoor-Erlebnissen wie Sternenwanderungen, Hausbooturlaub oder besonderen Radtouren.

Urlaub in Deutschland schont das Klima

Acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen auf den Tourismus zurück. Ganz schön viel wenn man bedenkt, dass nur ca. drei Prozent der Weltbevölkerung jährlich mit dem Flugzeug in ein anderes Land fliegen. Das zeigt die wichtige Rolle der Tourismusbranche beim Erreichen der nationalen Klimaschutzziele.

Wer Urlaub in der Nähe macht, schont also gleichzeitig auch das Klima. Ideal ist die Anreise mit dem Zug oder mit dem Fernbus – oder man macht sich einfach zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg, um die eigene Umgebung zu erkunden.

Klimaschonend reisen: Zug und Reisebus schlagen Auto und Flugzeug.

Digitale Abschlusskonferenz des Katzensprung-Projektes

Ende Mai 2020 ist die Förderzeit von Katzensprung nun zunächst geendet. Wir hoffen auf eine Neuauflage im Jahr 2021. Bis dahin bleibt natürlich die Website des Projektes weiterhin online und lädt dazu ein, sich Ideen für den nächsten klimaschonenden Urlaub in Deutschland zu holen.

In einer digitalen Abschlusskonferenz wirft das Projektteam außerdem einen Blick zurück auf drei Jahre Katzensprung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze begrüßt die Konferenzteilnehmer*innen und macht deutlich: Nachhaltiger Tourismus ist auch in Zeiten von Covid-19 eine Aufgabe, der wir uns alle stellen müssen. 

Spannende Videoformate zum klimaschonenden Urlaub in Deutschland

In den weiteren Videoformaten werfen prominente Redner*innen und einige Leuchtturmprojekte von der Katzensprung-Website sowie weitere beteiligte Partner ein Spotlight auf den nachhaltigen Tourismus in Deutschland. Unter anderem kommen Tourismusprofessor Stefan Gössling, die Reisebloggerin Ute Kranz von Bravebird.de sowie Autor und Motivationstrainer Christo Foerster von Raus und machen zu Wort.

Unseren Videobeitrag zur Konferenz mit einem Rückblick auf das Katzensprung-Projekt von der Idee bis zur Umsetzung können Sie hier ansehen:

Blick nach vorne: Nachhaltiger Urlaub in Deutschland bleibt wichtiges Thema

Auch nach dem Ende der Projektlaufzeit von Katzensprung bleibt der klimaschonende, nachhaltige Tourismus ein wichtiges Thema – für die Gesellschaft allgemein und natürlich für die fairkehr Agentur. Mit unserem Reise- und Umweltmagazin Anderswo inspirieren wir zum nachhaltigen Reisen in Deutschland und ganz Europa.

Unseren Kund*innen aus der Tourismusbranche helfen wir beim Entwickeln nachhaltiger Kommunikationskonzepte oder beim Erstellen von Websites, Broschüren und Texten. Zuletzt zum Beispiel mit der Broschüre „Rheinland-Pfalz naturreich“ im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und mit einer Radtourismus-Strategie für den Rhein-Neckar-Kreis.

Und wer weiß: Vielleicht geht das Katzensprung-Projekt ja im nächsten Jahr in eine zweite Runde!

Hinweis: Über Katzensprung

Das Projekt „Katzensprung – Kleine Wege. Große Erlebnisse“ wurde für drei Jahre von Juni 2017 bis Mai 2020 gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages im Rahmen des Förderprogramms für innovative Klimaschutz-Einzelprojekte der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), Förderkennzeichen 03KF0057A. Projektpartner waren COMPASS GmbH, Verband Deutscher Naturparke e.V., fairkehr GmbH und tippingpoints GmbH.

Beitragsbild © Cloefhänger / Martin Hager