Man sieht ein hellbraunes Backsteingebäude mit vielen Fenstern. Links vor dem Gebäude stehen drei Fahnenmaste, an denen blaue Flaggen hängen. Daneben sind viele abgestellte Fahrräder zu sehen.

Nachhaltige betriebliche Mobilität kommunizieren

Vor kurzem durften wir uns über einen neuen Kunden freuen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Er möchte bis 2030 klimaneutral werden. Dabei setzt er unter anderem auf nachhaltige betriebliche Mobilität. Denn das CO2-Einsparpotenzial im Bereich der Mobilität des LWL durch ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes betriebliches Mobilitätsmanagement ist gewaltig. Rund 18.000 Angestellte beschäftigt der LWL in so diversen Einrichtungen wie Psychiatrien, Werkstätten, Schulen und Museen. Damit sie alle von den ambitionierten Zielen erfahren und mitmachen, braucht es eine Kommunikationsstrategie. Diese Kommunikationsstrategie und den darauf basierenden Maßnahmenplan dürfen wir von der fairkehr erarbeiten und umsetzen. Los geht es mit einem Strategieworkshop in Münster mit diversen Stakeholdern.  

Für uns ist es immer wieder eine spannende Herausforderung, Menschen mithilfe guter Kommunikation davon zu überzeugen, ihr Verhalten zu überdenken und neue Mobilitätsformen auszuprobieren. Besonders freut uns an diesem neuen Auftrag, dass der LWL die Aufgabe mit einer ganzheitlichen Strategie angeht und nicht nur oberflächliche Maßnahmen plant. Unsere Arbeit wird die Weichen für die Kommunikation für nachhaltige betriebliche Mobilität des LWL für die nächsten Jahre stellen. Zu wissen, dass die von uns erarbeitete Strategie nicht direkt nach Ende des Auftrags wieder verpufft, ist für uns ein besonderer Reiz an dieser Aufgabe. Dazu gehört auch, dass wir nicht nur einen Maßnahmenplan ausarbeiten werden, sondern diesen auch umsetzen dürfen.

Kommunikationsstrategien für freie Parkplätze und mehr Güterverkehr

Ähnliches durften wir bereits mit zwei anderen Kunden erleben. Erst im letzten Jahr haben wir für das Kompetenznetz Klima Mobil eine Kommunikationsstrategie im Rahmen der von uns konzipierten Kampagne „Platzgewinn fürs Klima“ zum Thema Parkraummanagement erarbeitet. Im Anschluss haben wir direkt mehrere Maßnahmen aus der Strategie umgesetzt. Darunter etwa Kommunikations-Seminare und ein Kommunikations-Leitfaden für die Mitgliedskommunen, Sharepics, Pressemitteilungen, ein Imagefilm und vieles weitere.

Auch für das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) haben wir eine Kommunikationsstrategie erstellt. Daraus ergab sich unter anderem ein großes Event in Berlin, die Schienen-Demo „Hört das Signal, Berlin!“, die wir begleiteten. Außerdem entschied NEE, eine neue Dachmarke zu entwickeln, um die Ziele der Kommunikationsstrategie zu erreichen. Auch diesen Prozess durften wir begleiten. Im Anschluss übernahmen wir die Produktion von Give-aways, um die neue Dachmarke „DIE GÜTERBAHNEN“ bekannt zu machen.

Kommunikation für alle

Wir wissen aus diesen und anderen Projekten, wie wichtig eine Kommunikation ist, die alle Stakeholder mitnimmt. Auch im Falle des LWL wird dies besonders wichtig sein. Denn die Beschäftigten, die die Hauptzielgruppe der Kommunikationsstrategie für nachhaltige betriebliche Mobilität sind, sind bereits in sich eine sehr diverse Gruppe. Nicht nur arbeiten die 18.000 Beschäftigten in so unterschiedlichen Einrichtungen wie Museen, Psychiatrien, Krankenhäusern oder Schulen, sondern sie umfassen auch viele verschiedene Einkommens- und Hierarchie-Ebenen, in verschiedensten städtischen und ländlichen Umfeldern.

Wir werden in den nächsten Monaten in enger Abstimmung mit unseren Ansprechpartner*innen beim LWL eine Kommunikationsstrategie erarbeiten, die insbesondere auch diese Diversität im Blick hat. Ziele, Zielgruppen, Kernbotschaften und Maßnahmen – kurz: alles, was eine erfolgreiche Kommunikation braucht – werden dort festgelegt. Im Anschluss geht es dann an die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Wir freuen uns darauf, den LWL auch dabei zu unterstützen und mit unserer Kampagne möglichst viele LWL-Mitarbeiter*innen für das ambitionierte betriebliche Mobilitätsmanagement des Verbands zu begeistern und sie von den Vorteilen der nachhaltigen betrieblichen Mobilität zu überzeugen.

Betriebliches Mobilitätsmanagement ist übrigens auch bei uns in der Agentur selbstverständlich. Mehr dazu hier.

dunkelgrün auf hellgrün: "Kommunikationsstrategien: erst denken, dann kommunizieren"

Kommunikationsstrategien: erst denken, dann kommunizieren

Stellen Sie sich vor, Sie starten ein wichtiges Projekt: Die Mittel wurden spät bewilligt, die ersten Ergebnisse sollen schon in wenigen Wochen vorliegen. Alle Beteiligten haben eigene Vorstellungen, was im Projekt erreicht werden soll. Kurz: Die Erwartungen sind hoch und die Zeit rennt. Aber statt die Ärmel hochzukrempeln und loszulegen, empfiehlt Ihnen die Agentur, die Sie im Projekt unterstützt, erst einmal eine Kommunikationsstrategie zu erstellen.

„Das brauchen wir nicht, wir kennen doch unsere Ziele! Das steht doch alles im Konzept“, hören wir an diesem Punkt oft von unseren Kund*innen. Dennoch legen  wir an dieser Stelle gerne unser Veto ein. Denn es hat Vorteile, zum Projektstart einmal in Ruhe durchzuatmen, alle anzuhören und sich ausreichend Zeit für strategische Vorüberlegungen zu nehmen. Die Erfahrung aus vielen Projekten hat gezeigt, dass diese Phase äußerst wichtig ist für den späteren Erfolg, für die Motivation des Teams – und für die reibungslose Zusammenarbeit bei allen folgenden Arbeitsschritten.

Wie eine Kommunikationsstrategie entsteht

„4 Wochen? Seid ihr wahnsinnig! So viel Zeit haben wir nicht…“ Auch etwas, das wir häufig hören, wenn wir den Prozess vorstellen, der zu Erstellung und Abstimmung der Kommunikationsstrategie nötig ist. Gut, manchmal schaffen wir es dann auch etwas schneller – vor allem, wenn die Auftraggeber*innen schnell ihr Feedback zu den einzelnen Schritten geben. Aber es ist wichtig, sich die nötige Zeit zu nehmen. Die nutzen wir zum Beispiel, um mit den entscheidenden Schlüsselfiguren und Institutionen zu sprechen. So klären wir ihre ihre mit dem Projekt verbundenen Wünsche und Befindlichkeiten. Oft stellt sich beispielsweise heraus, dass Zielvorstellungen zwar grob abgestimmt sind („Wir möchten den Radverkehr fördern.“), aber die Vorstellungen von der Umsetzung trotzdem sehr unterschiedlich sein können. („Es dürfen aber keine Parkplätze wegfallen!“ „2-3 neue Fahrradstraßen reichen völlig aus.“ „Es soll ein flächendeckendes sicheres Radwegenetz entstehen.“ usw.)

Als Externe bieten wir für diese Gespräche einen vertraulichen Raum. So können die Beteiligten auch ihre Bedenken äußern und eventuell vorhandene Einwände artikulieren.

Dadurch erfahren wir von allen Risiken, die zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar sind. So können wir diese für alle transparent machen und in die Projektplanung einbeziehen. Wenn zum Beispiel eine wichtige Stakeholder-Gruppe starken Widerstand gegen das Projekt äußert, können wir diese Gruppe von Anfang an aktiv einbeziehen. Das kann monatelange Auseinandersetzungen sparen, die sonst unweigerlich zu einem späteren Projektzeitpunkt aufgetaucht wären.

Kommunikationsmaßnahmen strategisch kombinieren

All diese Anliegen, Ziele, Erfolgskriterien tragen wir Schritt für Schritt zusammen. Zwischendurch stimmen wir sie immer wieder mit den Auftraggeber*innen ab. So kommen die wichtigen Fragen schnell auf den Tisch und wir können sie mit allen Beteiligten klären, bevor vorschneller Aktivismus Mittel verbraucht und Fakten schafft.

Nebenbei entsteht ein Fundament, auf dem alle späteren Entscheidungen getroffen werden können. Es sorgt auch in Konfliktfällen immer wieder für Orientierung. Auf dieser Grundlage entwickeln wir die Maßnahmen, die im Projekt umgesetzt werden. Wir sorgen dafür, dass sie nicht für sich stehen, sondern dass jede Maßnahme alle anderen unterstützt und zu einem stimmigen Gesamtbild passt.

Agiles Projektmanagement

Aber bei aller Strategie und Vorausplanung bleiben wir immer auch agil. Manchmal stellt sich im Projektverlauf heraus, dass sich Rahmenbedingungen verändern oder Ziele nicht im gewünschten Maß erreicht werden. Dann stellen wir die Planung auf den Prüfstand, optimieren das Gesamtsystem und passen die Messgrößen entsprechend an. Dafür nutzen wir die Instrumente des klassischen und agilen Projektmanagements.

Wir lieben strategische Kommunikation: Die Lernphase am Anfang eines Projekts, die vielen wertvollen Gespräche und Kontakte, die sich daraus ergeben, das tiefe Einsteigen in ein Thema und die Vielfalt an Interessen und Sichtweisen, denen wir mit großer Wertschätzung begegnen. Dieser Teil unserer Arbeit ist genauso erfüllend wie die Kreativität, die darauf folgt, und das Ärmelhochkrempeln, wenn wir dann in die konkrete Arbeit einsteigen und unter Hochdruck alles dafür tun, die engen Zeitpläne trotz ausführlicher Strategiephase einzuhalten.

Sie wollen ein Kommunikationsprojekt umsetzen und suchen jemanden, der Sie mit einer durchdachten Strategie unterstützt? Sprechen Sie uns an!

Lachsfarbene Kachel, weinrote Schrift: "Zweimal Hurra für klimafreundliche Mobilität in Baden-Württemberg"

Zweimal Hurra für klimafreundliche Mobilität in Baden-Württemberg

Wir starten mit zwei neuen Projekten in den Sommer und freuen uns auf eine Großveranstaltung und eine Kommunikationsstrategie.

Teil des Agenturgeschäfts ist es, dass wir uns immer wieder auf öffentliche Ausschreibungen bewerben. Auf diesem Wege haben wir schon viele spannende Projekte sowie Kund*innen gewonnen. Anfang Juni waren wir bei zwei Ausschreibungen erfolgreich und freuen uns jetzt sehr auf zwei spannende neue Projekte.

Was uns besonders freut: Beide Projekte werden wir für das Kompetenznetz Klima Mobil umsetzen. Dieses kommunale Netzwerk setzt sich für eine klimafreundliche Mobilität vor Ort ein und ist bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) angesiedelt. Die NVBW ist für uns eine alte Bekannte, in den letzten Jahren haben wir sie in zahlreichen Projekten kommunikativ unterstützt. So haben wir zum Beispiel acht Jahre lang die komplette Kommunikation der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg (AGFK-BW) geleitet, oder diverse Webseiten für die NVBW umgesetzt und betreut, darunter zum Beispiel das Fachportal für Rad- und Fußverkehrsförderung www.aktivmobil.bw.de.

Darum sind wir besonders stolz darauf, dass wir die NVBW auch in den letzten beiden Ausschreibungen mit unserem Angebot sowohl inhaltlich als auch preislich überzeugen konnten. Gemeinsam werden wir die nachhaltige, klimafreundliche Mobilität in Baden-Württemberg weiter voranbringen.

Wir konzipieren einen Online-Kongress

Für das Kompetenznetz Klima Mobil werden wir in den nächsten Monaten parallel an zwei Aufträgen arbeiten, die viele unserer verschiedenen Kompetenzbereiche fordern. Wir konzipieren die erste bundesweite Transferveranstaltung des Kompetenznetzes und erarbeiten eine Kommunikationsstrategie. Ziel beider Projekte ist es, das Engagement der am Netzwerk beteiligten Kommunen bekannt zu machen und, darauf aufbauend, Handlungsempfehlungen für andere Kommunen zu erarbeiten.

Die Transferveranstaltung wird im September als Online-Kongress unter dem Titel „Mehr Klimaschutz im Verkehr – Wie Kommunen jetzt handeln können“ stattfinden. 400 Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und den Kommunen werden zusammenkommen und Lösungen diskutieren, um den Klimaschutz im Verkehr vor Ort mutig umzusetzen. Als Ehrengäste mit dabei: Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann und Rita Schwarzeluhr-Sütter, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Neben der Konzeption der Großveranstaltung übernehmen wir von der fairkehr Agentur auch die komplette Eventorganisation und -durchführung.

Strategisch kommunizieren, um Zielgruppen effektiv zu erreichen

Parallel zur Veranstaltungskonzeption starten wir in unserem zweiten Auftrag mit der Erstellung einer Kommunikationsstrategie. Bis zum Herbst werden wir gemeinsam mit dem Team der NVBW den Status Quo der bisherigen Kommunikation mit einer SWOT-Analyse evaluieren. Im Anschluss entwickeln wir Kommunikationsziele, Zielgruppen und Kernbotschaften für die weitere Kommunikation. Sobald die Kommunikationsstrategie steht, entwerfen wir einen Maßnahmenplan für den Kunden, um in Zukunft noch effektiver zu kommunizieren. Selbstverständlich unterstützen wir das Kompetenznetz Klima Mobil auch bei der Umsetzung der Maßnahmen. Das ist unser Beitrag für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität in Baden-Württemberg.

Sie möchten die Kommunikation Ihres Unternehmens auch neu aufstellen? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!